TWENTYTWO Redaktionsstatut

Selbstverständnis

Wir sind überzeugt davon, dass Online-Videocontent ein wertvolles Instrument ist, um das Wissen der Welt in verdauliche Häppchen zu verwandeln. Aber in einem Zeitalter der zunehmenden Desinformation und Intransparenz muss Wissensvermittlung umso sorgfältiger, gewissenhafter und objektiver erfolgen. Aus diesem Bewusstsein ergibt sich unser hoher Qualitätsanspruch und unsere Motivation, die Welt mit unseren Inhalten ein klein wenig schlauer zu machen.

Bei unserer Arbeit verpflichten wir uns dem Pressekodex des deutschen Presserats und halten uns zusätzlich an die unten von uns selbst definierten Standards:

Unabhängigkeit

Wir arbeiten journalistisch unabhängig. Bei Kooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen lassen wir uns bei thematisch relevanten Fragen beraten, behalten aber die Entscheidungsgewalt. 

Unsere Arbeit ist frei von parteipolitischen Interessen. Bilden wir in einem Video parteipolitische Positionen ab, orientieren wir uns dabei am Prinzip der abgestuften Chancengleichheit.

Wir finanzieren unsere Arbeit zum Teil durch Werbeeinnahmen. Um unsere Unabhängigkeit zu wahren, trennen wir die Arbeit an redaktionellen und werblichen Inhalten strikt – auch personell. Werbepartner:innen haben keinen Einfluss auf unsere redaktionelle Arbeit.

Journalistische Sorgfalt

Jede Veröffentlichung unterliegt dem Vier-Augen-Prinzip. Wir veröffentlichen keine Inhalte, die nicht von mindestens einer weiteren Person geprüft wurden. 

Wir verwenden wann immer möglich Primärquellen. Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Paper lesen wir immer selbst und verlassen uns nicht auf Artikel und Analysen Dritter.

Wir dokumentieren unsere Recherchen ausführlich, um unsere Arbeit auch noch deutlich später im Detail nachvollziehen zu können. 

Bei der Suche nach Expert:innen für Hintergrundgespräche und Interviews achten wir darauf, dass sie eigene Forschung betreiben, regelmäßig in relevanten und peer-reviewenden Journals veröffentlichen und von anderen Expert:innen in ihrem Fachbereich anerkannt werden.

Gespräche und Interviews zeichnen wir bei Bedarf auf. Selbstverständlich weisen wir unsere Gesprächspartner:innen darauf hin und holen vorab ihr Einverständnis ein.

O-Töne lassen wir bei Bedarf freigeben. Insbesondere, wenn es sich um besonders komplexe oder sensible Themen handelt.

Für Anfragen und Bitten um Stellungnahmen beraumen wir ausreichend lange Fristen ein. Insbesondere Personen und Organisationen, deren Aussagen wir in unseren Beiträgen kritisieren, erhalten genug Zeit, um auf unsere Fragen und Anliegen zu reagieren. 

Wenn wir KI-Tools verwenden, die unsere journalistische Arbeit unterstützen, werden die Ergebnisse immer von Menschen geprüft.

Sollten uns Fehler unterlaufen, stellen wir sie schnellstmöglich richtig und weisen transparent darauf hin.

Transparenz

Wir zitieren, wo wir uns informieren. Wir veröffentlichen umfassende Quellenlisten zu unseren Beiträgen. 

Viele unserer Beiträge enthalten ein persönliches Fazit oder persönliche Meinungen. Diese Passagen kennzeichnen wir deutlich als solche. 

Werbeblöcke kennzeichnen wir als solche und trennen sie deutlich von redaktionellen Inhalten. 

Stand: April 2025